Blog
-
Hingabe: Wenn du aufhörst gegen den Sturm zu kämpfen
Es war doch alles so schön geplant – in meinem Kopf. Die Vorstellung wie von Kinderhand ausgemalt. Garniert mit Zuversicht. Einem großen Funken Vorfreude – aber nicht zu viel Erwartung. Das Ziel im Herzen, aber nicht zwanghaft vor Augen. Dem Universum auch noch genug Raum gelassen, um sein Ding zu tun (quasi Visualisieren für Fortgeschrittene:)). Und dabei war es nur eine kleine Sache: Die Superwhips im Acroyoga sollten endlich gelingen. Alles schien vielversprechend. Die letzten Trainings wurden immer besser. Und dann: Am Tag der großen Vorfreude – eine einzige Katastrophe. Ich falle und falle und falle, immer wieder. Rièn ne va plus. Aber etwas ging dann doch: im Acroyoga eröffnet…
-
Same same but different: Die (Acroyoga)Vielfalt genießen
Same same but different: Was für ein Glück, in den letzten Wochen mit so vielen guten Bases Acroyoga/Partneracro üben zu dürfen! Nebenbei: Was ist eigentlich der Plural von Base? Die Basen oder die Bases?? :))) Pluralität: Jede Base ist anders. Jeder Flieger ist anders. Jeder Mensch ist anders. Eine Viefalt der Andersartigkeit. Und jeder ist besonders auf seine Weise. Heute hatte ich ein ganz besonderes Erlebnis. Gegensätzlicher hätten die Unterschiede nicht sein können: eine Jam mit zwei Bases (?). Der eine ganz zentriert, in sich ruhend, Ruhe ausstrahlend, langsames Fliegen, er spürt jedes Detail, jede Unebenheit in der Bewegung, jede zu schnelle oder zu langsame Gewichtsverlagerung. Zurück zu den Grundlagen:…
-
Wie überschreitest du deine Grenzen?
Auf Reisen! Zeit für ein paar Gedanken über Grenzen. Grenzen begegnen uns überall, Ländergrenzen, Grenzen zwischen Land und Meer, kulturelle Grenzen, zwischenmenschliche Grenzen, mal ist mein Horizont begrenzt, mal der Körper. Kommunikation ist oft begrenzt: wenn das Gegenüber einfach nicht versteht, was man sagen will oder etwas ganz anderes ankommt. Gedanken sind begrenzt, wenn sie sich im Kreis drehen und es irgendwie nicht weiter geht. Möglichkeiten erscheinen oft begrenzt: Ich kann dies und jenes nicht tun, obwohl ich gerne würde, weil… Ein Grund findet sich immer – und manchmal sogar ein guter. Yoga hilft dir, deine Grenzen zu überschreiten, hört man oft. Ist ja auch was dran. Yoga ist wie…
-
Ich will nicht mehr aufs nächste Jahr warten!
Warum feiern wir eigentlich Silvester? Klar, weil ein Jahr endet und ein neues beginnt. Irgendwie haben sich die Menschen darauf geeinigt, dass heute ein besonderer Tag ist und morgen auch. Der letzte Tag des Jahres. Der erste Tag des neuen Jahres. Ein altes Kapitel endet, ein neuer Abschnitt beginnt. Ist das nicht jeden Tag so, jede Stunde, jede Minute? Was, wenn wir jeden Tag so feiern und das Neue willkommen heißen würden? Mein Yogalehrer hat mal eine schöne Geschichte erzählt, vielleicht kennt ihr diese Legende von einem alten Yogi: Er wohnte in einem schönen, großen Haus. Als er eines Tages von einer Reise dorthin zurückkehrte, stand dieses Haus lichterloh in…
-
Von Innen nach Außen: Warum dein größtes Geschenk Selbst-Liebe ist
Weihnachten, das Fest der Liebe. Maitri, im Yoga die Liebe, Freundschaft, im Sinne von Wohlwollen allen Menschen gegenüber. Wo fängt diese grenzenlose Liebe an? Wie bei allem: nicht im Außen, sondern im Innen. Schenke dir selbst etwas zum Fest der Liebe: Selbst-Liebe. Mal ehrlich: Liebst du dich selbst, so wie du bist? Mit deinen guten und schlechten Seiten, mit allen Verstrickungen und Verwicklungen, in denen du hängst, mit allen Gefühlen, die in dir sind, mit deinem ganzen Sein in genau diesem Augenblick? Für die meisten von uns ist das wohl eine der schwierigsten Lektionen und ich schließe mich da nicht aus. Oft sind wir auf der Suche nach irgendetwas, das…
-
Warum Probleme weggrinsen nichts bringt und Yogis auch weinen, schreien und fluchen dürfen
„Yogas citta vritti nirodhah“ – Yoga, Geist, Wellen, Ruhe. Yoga ist, wenn die Bewegungen des Geistes zur Ruhe kommen. Nur vier kleine Worte, mit denen Patanjali schon im zweiten Vers des Yogasutra beschreibt, was Yoga eigentlich ist. Und doch: vier so große Worte, die das ganze Universum der menschlichen Psyche in sich bergen. Was ist eigentlich dieser Geist? Wie funktioniert er? Und wie kann er zur Ruhe kommen? Das alles wird wunderbar in der Yogaphilosophie erklärt. Aber was, wenn der Geist einfach nicht zur Ruhe kommen will? Warum ein Yogi auch weinen, schreien und fluchen darf… Ich liebe die Yogaphilosophie: In der Theorie ist alles so simpel. Unser Geist ist…
-
Finde dein eigenes Tempo auf der Autobahn des Lebens
Berlin! 550 Kilometer trennen uns. Wie oft bin ich diese Strecke dieses Jahr gefahren. Und dieses Mal hat sie besonders lange gedauert. Zeit, die Gedanken schweifen zu lassen und das große Ganze in den kleinen Dingen des Alltags zu suchen. Was dabei rauskam? Das Leben ist eine Autobahnfahrt! :))) Mal ist die Bahn frei und ich kann Gas geben. Mal taucht ein Hindernis auf und bremst mich aus. Mal ist es so voll, dass man sich dem Fluss der anderen anpassen muss. Muss ich wirklich? Nein, dass ich mich anpassen muss, ist eine Illusion, denn ich habe immer die freie Wahl. Ich kann die Spur wechseln und ich kann mein…
-
Stress? Gibt’s doch gar nicht!
Viel zu tun? Die Zeit bis Weihnachten rast dahin. Und so besinnlich, wie wir den Advent irgendwie in Erinnerung haben, ist er schon lange nicht mehr. In den Städten herrscht Hochbetrieb, auf den Straßen auch, bei der Arbeit sowieso. Schnell noch dies erledigen und das abhaken. Die Weihnachtszeit ist ein echter Stressmacher. Was also tun? Klar: Yoga. Warum das hilft und wie mir durch Yoga klar wurde, dass es Stress eigentlich gar nicht gibt: Es gibt Stress: in meinem Kopf. Wenn ich bei der Arbeit einen Auftrag nach dem anderen bekomme, die bis Weihnachten schon rein zeitlich gar nicht mehr zu schaffen sind. Wenn die Abende voll sind mit Terminen,…
-
Wenn das Universum spricht
Gestern ist es wieder passiert: Ich wollte eigentlich diesen Blog schreiben und das Thema stand schon fest: Synchronizitäten. Das Laptop war hochgefahren, der Tee gekocht, ich hatte Zeit. Aber irgendetwas fehlte. Das Bauchgefühl sagte: Jetzt nicht. Also habe ich den Abend anders verbracht. Und als ich abends im Bett lag, kurz vor dem Einschlafen, da wusste ich plötzlich, was gefehlt hatte: eine der schönsten Geschichten über Synchronizitäten, die ich kenne. Das Kuriose: Vor einem Jahr hatte ich über diese Geschichte einen Zeitungsartikel geschrieben – und diesen just an diesem Tag aus dem Archiv gekramt, aus einem völlig anderen Grund. Die Verbindung zu diesem Blog war mir da noch nicht klar,…
-
Ein Jahr Acroyoga oder: Wie läuft das jetzt mit dem Vertrauen?
Ein Jahr wie eine Achtbahnfahrt, ein Jahr der Extreme, mit den schönsten Erlebnissen und mit den schlimmsten. Ein Jahr in Bewegung: Das war mein Jahr mit Acroyoga. Mit Abstand war dieses Jahr für mich das Jahr mit den meisten Begegnungen, den meisten Reisen, den meisten Erfahrungen. Die wertvollste ist eigentlich ganz einfach und trotzdem manchmal so schwer zu verstehen: Es geht alles ums Vertrauen. Wie könnte ich mich kopfüber in eine Haltung schmeißen, mich von den Füßen oder Händen eines anderen Menschen tragen lassen, wenn ich ihm nicht vertraue? Ohne Vertrauen geht es nicht. Aber Vertrauen ist keine Einbahnstraße. Nur dem Partner zu vertrauen, reicht bei weitem nicht aus. Ich…